Lehrende: Andrei Jugarean; Prof. Christiane Sörensen
Veranstaltungsart:
Vorlesung, Seminar
Orga-Einheit: Stadtplanung
Anzeige im Stundenplan:
SP:Theorie LP
Anrechenbar für:
Wahlpflichtmodul für fachliche Vertiefung, Wahl-Modul, MTT-Wahlpflicht Katalog A (Theorie/Kontext)
Semesterwochenstunden:
2
Standort:
Hamburg
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen:
- | 30
Leistungsnachweis: Individuelle Prüfungsleistung - 5 CP
Beschreibung:
In der Vorlesungsreihe beschäftigen wir uns mit Landschaftsvisionen zu Beginn des 20.Jahrhunderts, die heute wieder hochaktuell sind. Im Mittelpunkt steht das Werk des Landschaftsarchitekten Leberecht Migge (1881-1935). Migge nahm sich fru¨h den sozialen Fragen der wachsenden Großstadt an. Er war gemeinsam mit Architekten, wie Bruno Taut, Martin Wagner und Ernst May an prominenten Siedlungs- und Freiraumplanungen der Bauhauszeit beteiligt. Mit seinen vorausschauenden Konzepten – formuliert in Schriften wie „Jedermann Selbstversorger“ oder „Die wachsende Siedlung nach biologischen Gesetzen“ – machte Migge seinen Standpunkt fu¨r eine Gru¨npolitik der Moderne deutlich. Die von ihm angeregten Experimente der Wiederverwertung im urbanen Nahrungsmittel- und Abfallkreislauf haben heute auch Einfluss auf Ideen, die wie „Urban Gardening“ oder „Urbane Landwirtschaft“ versuchen, diese Aspekte sta¨rker in die verdichtete Stadt einzubringen.
In der Vorlesungsreihe wird seine Wirkungsgeschichte unter aktuellen Fragestellungen betrachtet. Parallel wird eine Ausstellung mit originalen Plänen und Fotos erarbeitet und Hamburger Beispiele vor Ort besichtigt. Die Veranstaltung ist Teil des Hamburger Architektur-Sommers und des Bauhaus-Jubiläums.
Kontakt:
christiane.soerensen@hcu-hamburg.de
Module:
SP-M-Mod-208, SP_M0209, Arc-M-Mod-203
Lehrinhalte:
Besonders in diesem Mastermodul kann die Form der Stadt als komplexes ästhetisches, gestalterisches und bauliches Phänomen mit der Form von natürlichen Realitäten, wie die topografischen Elemente und mit komplexen Artefakten, wie die territorialen Infrastrukturen verglichen werden. Das ermöglicht das Studium der Stadtmorphologie als wissenschaftliche Disziplin zu vertiefen und im Verhältnis mit der Morphologie anderer naturwissenschaftlichen oder technischen Disziplinen, welche homogen zu diesen erscheinen, zu untersuchen.
Voraussetzung für die Vergabe von CP:
SP
2,5 CP: Besuch der Vortragsreihe, Hausarbeit (10 Seiten)
(die anderen Hälfte der Veranstaltung wird durch Lehrstuhl Fusi abgedeckt)
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