Lehrende: Marieke Behne; Marius Töpfer; Lisa Marie Zander
Veranstaltungsart:
Vorlesung, Projekt
Orga-Einheit: Architektur
Anzeige im Stundenplan:
Arc: Projekt
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden:
4
Standort:
Hamburg
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen:
- | 22
Leistungsnachweis:
Zusätzliche Informationen zu Terminen:
Digital/Präsenz
Beschreibung:
Ästhetik des Situativen ist ein methodenbasiertes Entwurfsseminar, dessen Gegenstand keine fiktive Aufgabe, sondern ein tatsächliches Projekt ist: Die Umnutzung einer ehemaligen Schule in Hamburg Berne, zu einem Kultur-, Bildungs- und Nachbarschaftszentrum. Verschiedene Akteur*innen aus dem Stadtteil arbeiten seit dem Leerstand von 2016 an einer Weiternutzung des Gebäudes, welches um 1930 durch den Architekten Fritz Schumacher entworfen, gebaut und eröffnet wurde und aufgrund der historischen Ausgangslage heute unter Denkmalschutz steht. Über verschiedene Veranstaltungen suchte und sucht der 2017 gegründete Verein KuBiZ e.V. (http://kubiz-schule-berne.de/) das Gebäude zugänglich zu machen und seine Geschichte zu erzählen. Aktuell konkretisiert sich der Prozess, indem der Verein zusammen mit der fux eG aus Altona (https://www.fux-eg.org/) ein Nutzungskonzept erarbeitete und damit gleichzeitig eine erfahrene Trägerin für das Gebäude gefunden hat.
In diesem Rahmen und den beschriebenen Voraussetzungen fragt das Seminar unter dem Stichwort des situativen Entwerfens nach den Zusammenhängen zwischen Partizipierenden (Nutzer*innen, Entwickler*innen, Ausführenden…), Strukturen (räumlichen, zeitlichen, gesetzlichen, ökonomischen, prozessualen, konstruktiven…) und deren projektiven Übersetzungen. Die Studierenden arbeiten dabei insofern als gesamte Klasse zusammen, da es nicht darum geht X mal dasselbe in verschiedenen Varianten zu entwerfen, sondern gemeinsam über unterschiedliche Perspektiven das Projekt zu betrachten und in einzelnen sehr unterschiedlichen Entwurfsansätzen zu konkretisieren. Nach einer gemeinsamen Erarbeitung des Kontextes über verschiedene Methoden (Beobachtungen, Begehungen, Gespräche…) und Formate (Zeichnungen, Film, Foto, Texte…) erarbeiten sich die Studierenden in Kleingruppen ihre eigenen Entwurfsansätze - dies immer in Relation zum gesamten Projekt. Welche Art von Entwurfsansatz unterstützt das Vorhaben? Welche Performances fördern bereits stattfindende Prozesse? Welche Untersuchungen bringen neue und alternative Erkenntnisse? Wie lassen diese sich in projektive und prozessorientierte sowie räumliche (Handlungs-) Strategien übersetzen, darstellen und präsentieren?
Das Seminar findet in Kollaboration mit dem vor Ort ansässigen Verein KuBiZ e.V. statt. Das Projekt ist in Teilen zweisprachig. Einzelne Präsentationen, Inputs und Gastvorträge finden auf englisch statt.
Lehrende: Marieke Behne, Marius Töpfer, Lisa Marie Zander
Das Seminar ist eine Kooperation zwischen dem Fachbereich/Studio A+ Stadt, der Planungsgruppe Projektbüro und dem Verein KuBiZ e.V., sowie der Universität Kassel mit den Lehrenden Rénee Tribble, sowie Reza Afisina und Iswanto Hartono vom Künstlerkollektiv ruangrupa (https://ruru.ruangrupa.org/)
Kontakt:
marieke.behne@hcu-hamburg.de
Module:
Arc-M-Mod-201, Arc-M09-0101, Arc-M09-0201, Arc-M09-0301
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